Ein Waldbiwak ist immer der vorbereitungsintensive Höhepunkt einer ausgedehnten Nachtspielaktion. Nach dem Abendessen geht die Gruppe in den Wald. Die Übungsleitung kennt eine geeignete Stelle, die als Basislager dient. Die verantwortlichen Personen haben sich in die Thematik "Erlebnispädagogik" und "Nacht im Wald" eingelesen und sind entsprechend ausgerüstet.
Am Basislager bekommt jeder Teilnehmer sein Paket für die Nacht: Eine Tüte und eine stabile Plane. Beides nicht zu groß. Dazu eine Rolle Bindfaden. Der Reihe nach schnüren die Teilnehmer ihre Bindfäden um einen zentralen Baum, nehmen dann die Rolle in die Hand und entfernen sich vom Basiscamp.
Die Schnur verbindet individuelles Lager und Basiscamp. Ein jeder sucht sich auf diese Art seinen Lagerplatz im Wald. Und jeder hat 60 Minuten Zeit sein Lager einzurichten: als Hilfsmittel sind Plane, Tüte und Faden zugelassen.
Nach 60 Minuten trifft sich die Gruppe wieder im Basislager. Die individuellen Schlafplätze werden begangen und vorgestellt.
Das Basislager wird mit Knicklichtern oder Leuchtstäben markiert und kann im Bedarfsfall von den Teilnehmern leicht gefunden werden.
Wichtige Regeln:
- Kein Feuer im Wald
- Keine lebenden Pflanzen verwenden
- Keine Grabarbeiten
- Keinen Müll hinterlassen
.
Willst du ein angekündigtes Waldbiwak in letzter Minute kippen und die Nacht doch lieber im Schlafsaal verbringen empfiehlt sich dieser Film:
Hinweise ( ab hier wieder ernst gemeint ... )
- Sprich vor längeren Aktionen im Wald immer mit dem zuständigen Forstamt oder dem Waldbesitzer.
- Achtung: Giftige Pilze! Vor allem bei Spielen in denen es um Tasten, Riechen und Schmecken geht.
- Achtung: Zecken! Während und nach Aktionen im Wald immer auf Zecken checken.
- Eine Lotion, um Zecken und Mücken zu blocken.
- Brandgefahr! Kein Feuer, keine Kerzen im Wald.
- Bei schnellen Nachtspielen im Wald immer die Augen schützen. Mit einer Taucherbrille auf der Nase macht das Spielen mehr Spaß.
- Und obigen Film bitte keinesfalls vor einem Waldbiwak anschauen.